Am Anfang
Am Anfang
suchte das Geschöpf einen Gefährten
und begegnete niemandem.
Es entdeckte die Leere,
sich selbst als das erste Wesen
und nannte sich Gott.
Als die Einsamkeit sich ausbreitete
und bestand,
begann die Zeit.
Als die Einsamkeit seinen Kopf schwer machte,
entdeckte es seinen Kopf.
Doch keine Wand und kein Boden weit und breit,
um ihn zu betten.
Als seine Muskeln schmerzten,
entdeckte es seinen Körper.
Da begann die Kälte.
Das Geschöpf sagte:
„Es ist die Kälte, nicht die Einsamkeit“,
umschlang seine Brust, rieb kräftig
und entdeckte die Wärme.
Es kauerte sich zusammen, rieb alle Glieder
und entdeckte die Lust.
Es rieb und rieb, bis seine Haut abfiel.
Aus der Haut schuf es eine Wand.
An der Wand rieb es sich weiter,
bis es kam
und Einsamkeit und Kälte abstarben.
Da entdeckte es den Tod.
Es nannte die Wand seinen Boden,
wir nennen sie Himmel.
Den Himmel, der uns alle gebar,
dessen Wolken schäumen vor Lust.
Wir folgen dem Weg Gottes,
der Einsamkeit, der Kälte.
Um keine neuen Universen zu schaffen,
kastrierten wir die Lust
und entdeckten den Schlaf.
Das Geschöpf, dem wir
Einsamkeit,
Kälte
und Sex verdanken,
eignete sich von uns den Schlaf an,
das Erwachen aber nicht.
Da begann das Vergessen.