Tag der Einsamkeit
Ich feiere die Einsamkeit, wie sie es gewohnt ist:
mit einem einbeinigen Tisch,
einem Glas, schwer von sorgenvollem Eis und außen blutend,
und einer Vase, die nach dem Geruch deines süßlichen Parfüms sucht.
Wie immer feiere ich die Einsamkeit
gekleidet in eine mit Sternen bestickte Dunkelheit.
Wenn ich hinaussehe, verspotten mich die Fenster
und macht der Wind mich trunken.
Ich torkle vor Kälte und Kummer
wie eine Musik, die ihre Jungfräulichkeit verloren hat.
Freundschaft hab ich nie erlebt,
selbst als alle sich noch um mich drängten.
Der Bitterkeit der Städte entsinne ich mich ebenso
wie gewöhnlicher Sympathie
und korpulenter Fremdheit.
Mit jeder Zigarette bemale ich meine Lunge,
Schmerz frisst sich hinein
und Erinnerungen brechen in Tränen aus.