Die Enge
Meine Zelle so groß wie ich.
Der Boden mein Bett.
Die Luft karg, spärlich die Wärme (als wäre sie Medizin).
Hier drinnen die Hölle, die Tür das Maul der Bestie.
Ich bin am Ende mit den Nerven, ich kann nicht mehr.
Wenn der Teufel mich nehmen wollte und davontragen,
ich würde nicht fragen, wohin.
* Dieses Gedicht erschien zuerst in Yirgalem Fisseha Mebrahtus Lyrikband „Ich bin am Leben“, Verlag Das Wunderhorn Heidelberg, 2023