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Veranstaltungen > 29. Juni 2022
29. Juni 2022, 17:00 Uhr

A bridge with no banks – Eine Brücke ohne Ufer | Neue Nationalgalerie, Berlin

Eine literarische Aktion von Weiter Schreiben in der Ausstellung „Bitte lachen / Please cry“ von Barbara Kruger

A bridge with no banks – Eine Brücke ohne Ufer | Neue Nationalgalerie, Berlin
© Weiter Schreiben

Live-Lesung in der Neuen Nationalgalerie um 17 Uhr

 

Dima Albitar Kalaji (Syrien), Batool (Afghanistan), Stella Gaitano (Südsudan), Rabab Haidar (Syrien) und Yirgalem Fisseha Mebrahtu (Eritrea) sind fünf Autorinnen, die in ihren Heimatländern Verfolgung und Repression ausgesetzt waren und nun auf www.weiterschreiben.jetzt, einem Portal für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten publizieren. Die Neue Nationalgalerie hat die Schriftstellerinnen eingeladen, sich mit der raumgreifenden Schriftinstallation von Barbara Kruger in der Neuen Nationalgalerie auseinanderzusetzen und diese in Form von mehrsprachigen Lesungen und Performances am 29. Juni zu präsentieren. Mit ihren Stimmen nehmen sie Bezug auf Krugers Texte und Zitate auf dem Boden der Glashalle und machen diese zum Ausgangspunkt eigener künstlerischer Reflektionen.

Während müde Tote auf Bäumen sitzen, konformistische Katzen und heuchlerische Raben auftreten, entfaltet sich ein vielgestaltiger Resonanzraum, der um Gewalterfahrungen, Machtstrukturen und den Widerstand in diktatorischen Regimen kreist. Krugers Installation wird mit Bedeutungen assoziativ verdichtet, verschoben, gebrochen und das Werk gemeinsam fortgeschrieben.

Im Rahmen einer performativen Live-Lesung um 17 Uhr stellen die Autorinnen ihre Texte in der jeweiligen Originalsprache (Arabisch, Persisch, Tigrinya) persönlich vor und ihre Tandem-Partnerinnen aus dem Projekt Weiter Schreiben, die Schriftstellerinnen Annika ReichJulia Schoch und die Theatermacherin Christiane Kühl präsentieren sie in deutscher Übersetzung.

Vor und nach der Performance lädt eine Audio-Installation von 16:00-19:00 Uhr mit Sitzgelegenheiten dazu ein, die Texte über Lautsprecher oder via QR-Codes auch auf dem eigenen Smartphone überall im Raum anzuhören.

– Eintritt frei –

 

 

 

Eine gemeinsame Veranstaltung von Weiter Schreiben und der Neuen Nationalgalerie Berlin. Weiter Schreiben ist ein Projekt von WIR MACHEN DAS in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturfonds, der Allianz Kulturstiftung und der Fondation Jan Michalski. Untold – Weiter Schreiben Afghanistan ist eine Initiative der KfW Stiftung in Kooperation mit „Untold – Write Afghanistan“ und Weiter Schreiben.

 

Neue Nationalgalerie,
Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin

Autor*innen

Batool (Pseudonym)
© Hans Isaacson / unsplash

Batool (Pseudonym)

in Afghanistan geboren, ist nach Stationen in Syrien, im Iran und in Afghanistan 2021 nach Rom geflohen. Bis zur Machtergreifung der Taliban hat sie an Universität Kabul Psychologie gelehrt. Sie ist Autorin, Journalistin und Sexologin und hat sich in Afghanistan für die Rechte der LGBT*Q-Community eingesetzt.

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Dima Albitar Kalaji
© Juliette Moarbes

Dima Albitar Kalaji

* 1982 in Damaskus, lebt seit 2013 in Berlin. Sie veröffentlicht Texte in verschiedenen syrischen und internationalen Zeitungen und produziert Podcasts, u.a. in Kooperation mit rbb Kultur. Für WIR MACHEN DAS ist sie seit 2017 als Kuratorin, Lektorin und Autorin für verschiedene Projekte tätig.

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Stella Gaitano
© Seher Al-Rieh

Stella Gaitano

*1979 in Khartoum, Sudan, lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Kamen, Nordrhein-Westfalen. Sie veröffentlichte zwei Kurzgeschichtenbände, "Zouhor Zabila" und "The Return", die beide ins Englische übersetzt wurden. Ihr Debütroman "Eddo's Souls" (2018) gewann 2020 einen englischen PEN Translates Award. Stella Gaitanos erster Erzählband auf Deutsch „Endlose Tage am Point Zero“ erschien 2024 in einer Übersetzung von Günther Orth in der Edition Orient.

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Yirgalem Fisseha Mebrahtu
© Sima Dehgani

Yirgalem Fisseha Mebrahtu

*1981 in Eritrea, ist Autorin, Lyrikerin und Aktivistin. Sie publizierte in verschiedenen eritreischen Medien und arbeitete bis zum Verbot des Senders bei Radio Bana. 2009 bis 2015 war sie inhaftiert, seit 2018 lebt sie in München. 2023 erschien "Ich bin am Leben", ihre erste Gedichtsammlung auf Deutsch. 

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Rabab Haidar
© Natálie Rose Adams

Rabab Haidar

studierte Geistes- und Literaturwissenschaften mit Schwerpunkt englische Literatur in Latakia, Syrien und lebt heute in Deutschland. Sie ist Übersetzerin und Kolumnistin für verschiedene Zeitschriften und Magazine. Ihr erster Roman “Land des Granatapfels” erschien 2012.

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