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Weiter Schreiben ist ein Projekt
von WIR MACHEN DAS

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Projekt

Liebe Mitmenschen,

((The English version of this letter can be found below.))

angesichts immer neuer Kriege möchten die Lisa Tetzner und Kurt Kläber-Gesellschaft und WIR MACHEN DAS (die gemeinnützige Trägerin von Weiter Schreiben) gemeinsam ein größeres Projekt angehen: eine transnationale und vielstimmige Anti-Kriegs-Anthologie.

In Kriegszeiten ist jeder und jede zum Handeln aufgefordert. Es muss etwas getan werden – doch was? Diese Frage kann sich zu einem Gefühl von Hilflosigkeit entwickeln, dem wir hiermit entgegenwirken und damit einen kleinen Beitrag zum Frieden leisten möchten.

Was kann also Literatur in einer solch katastrophalen Situation leisten? Als geistige Nahrung ist Literatur immer von Bedeutung. Sie hilft uns, uns selbst zu vergewissern, sie weist auf Missstände hin und rüttelt auf. Sie ist ein Stück Menschlichkeit inmitten von Unmenschlichkeit. Um die Idee einer solchen Anti-Kriegs-Anthologie verwirklichen zu können, sind wir auf die Mithilfe vieler Menschen angewiesen. Daher bitten wir um Spenden* und eine rege Beteilung (s.u.).

Die Anthologie ist auch als Buch für die Zukunft gedacht. Sie kann künftigen Generationen ein Bild von den Kriegen des 20. und frühen 21. Jahrhunderts vermitteln und zeigen, dass es immer Stimmen gab, die sich gegen den Krieg und für den Frieden aussprachen. Unser Verständnis von Antikriegsliteratur findet sich wieder in den Traditionen der Antikriegs-, Arbeiter- und Exilliteratur des 20. Jahrhunderts sowie in deren Fortsetzungen bis in die heutige Zeit. Die zu erstellende Anthologie soll daher vielsprachig, intersektional, zeitübergreifend, antinationalistisch und antifaschistisch sein. Wir glauben, dass eine solche Anthologie den Zugang von Pädagog:innen sowie Leser:innen im deutschsprachigen Raum zu dieser Art von Literatur aktualisieren kann. Die gesammelten Gedichte werden sowohl in ihrer Originalsprache als auch in deutscher Übersetzung unter Nennung der Spendenden veröffentlicht.

Die beiden kooperierenden Gesellschaften zeichnen sich durch ihre gemeinsamen Schwerpunkte, die (wissenschaftliche) Beschäftigung mit Exilliteratur, die Unterstützung von exilierten und proletarischen Künstler:innen sowie literarische und kulturelle Verständigung, aus. Durch unsere Netzwerke versuchen wir, viele Menschen in allen Teilen der Welt zu erreichen. Die beiden Gesellschaften werden gemeinsam als Herausgeber tätig werden, wobei die Humboldt Universität Professorin für Kinder- und Jugendliteratur sowie Exilliteratur Julia Benner und der syrische Lyriker Sam Zamrik als die Stellvertreter:innen der jeweiligen Gesellschaft die Federführung (Koordination, Herausgabe, künstlerische Leitung) übernehmen.

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele von euch/Ihnen mitmachen. Besonders freuen würden wir uns, wenn ihr/Sie fremdsprachige Gedichte aus allen Teilen der Welt und Übersetzungen beisteuern könnten/könntet. Auch ist uns daran gelegen, möglichst viele soziale, kulturelle, religiöse und geschlechtliche Perspektiven abzubilden. Besonders freuen wir uns über Gedichte von Lyriker:innen unterrepräsentierter Gruppen und Regionen, da wir eine globale Perspektive von Krieg und seinen Auswirkungen auf unterschiedliche Geschlechter, Klassen und religiöse Gruppen vermitteln möchten. Damit stellt die Anthologie auch einen Versuch dar, Kriege miteinander in Beziehung zu setzen und den Lyrikkanon diverser zu machen.

Hinweisen möchten wir darauf, dass wir die Aufnahme des entsprechenden Gedichts nicht garantieren können. Die abschließende Auswahl wird eine Jury treffen, die sich gerade noch konstituiert.

Wir freuen uns auf eure/Ihre Beteiligung!

Prof. Dr. Julia Benner und Sam Zamrik

*Spenden bedeutet in diesem Fall, dass die Rechte für die Nutzung, den Druck und die Übersetzung der eingereichten Materialien geklärt und ggf. übertragen werden. Dies gilt besonders für Gedichte von verstorbene/n Autor:innen, die noch nicht 70 Jahre tot sind. Ansonsten können wir das entsprechende Gedicht leider nicht aufnehmen. Wir bitten um Einreichungen bis zum 5.8.2022.

Wie kann man sich engagieren?

  1. Autor:innen spenden ein eigenes Gedicht. Es kann ein neu geschriebenes, für diese Anthologie entstandenes Gedicht oder auch ein eigenes, bereits veröffentlichtes Gedicht sein (Rechte klären).
  2. Übersetzer:innen spenden eine Übersetzung (auch hier: Klärung der Rechte ist wichtig) oder teilen mit, aus welchen Sprachen sie übersetzen können.
  3. Jede:r kann ein Gedicht spenden, das er:sie bedeutsam findet, indem er:sie es in Originalsprache und ggf. in Übersetzung einreicht. Auch hier ist es wichtig, die Rechte zu klären. Wir bemühen uns, Übersetzer:innen zu finden.
  4. Menschen, die ein sehr gutes Standing in der Literaturkritik, im Verlagswesen und/oder in einer Philologie haben, können sich als Mitglied der Endauswahl-Jury melden.
  5. Spenden werden einen wichtigen Baustein der Finanzierung darstellen. Wer das Projekt finanziell unterstützen möchte, kann dafür an das folgende Vereinskonto spenden:

Lisa Tetzner und Kurt Kläber-Gesellschaft e.V.
Deutsche Skatbank (VR-Bank Altenburger Land eG)

BIC: GENODEF1SLR

IBAN: DE59 8306 5408 0004 2827 95

Bitte unbedingt diesen Verwendungszweck angeben: Gedichtband „Nie wieder Krieg!“

Einreichungen (Gedicht, ggf. Übersetzung und Angaben zu den Rechten) bis zum 5.8.2022 unter antiwarpoems@gmail.com

 

–– English version ––

Fellow humans,

Faced with a new war, the Lisa Tetzner and Kurt Kläber Society and WIR MACHEN DAS (non-profit association and sponsor of  Weiter Schreiben) would like to pursue a more comprehensive project together: a transnational and diverse anti-war anthology of poetry.

In times of war, each and every one of us is called to action. Something must be done—but what? This question can create a feeling of helplessness that we would like to counteract, and thereby make a small contribution toward peace.

What can literature contribute in such catastrophic times? Literature is always significant as nourishment for the soul. It helps us reassure ourselves; it points out our grievances and shakes us up. It is a piece of humanity in the midst of inhumanity. To make the idea of this anthology a reality, we require the help of a lot of people; therefore, we would like to kindly ask for donations* and your spirited participation! (See below).

This anthology is also intended as a book for the future. It can mediate to future generations an image of the wars of the 20th and 21st centuries, and demonstrate that there had always been voices that defied war and spoke out for peace. Our understanding of anti-war literature is formed by the traditions of worker, exile, and anti-war literatures of the 20th century, as well as their contemporary iterations. Therefore, the anthology must be intersectional, transtemporal, antinationalist and antifascist, and overall diverse. We believe that an anthology of this kind would revitalize the access of educators and readers in the German-speaking world to this kind of literature. The collected poems will be published in their original language as well as in German translation. The names of contributors will be announced accordingly.

The two cooperating societies distinguish themselves through their common specialities: namely, their (scientific) occupation in exile literature, the support of proletarian artists and artists in exile, as well as their literary and cultural discernment. Through our respective networks, we are attempting to reach as many people in as many parts of the world as possible. The two societies will act jointly as editors, with Prof. Dr. Julia Benner (German Literature/Children’s and Youth Literature at Humboldt-University of Berlin) and Syrian poet Sam Zamrik to take the lead (coordination, editing, artistic direction) as deputies of their respective societies.

We would be very happy if and when so many of you take part! We would be especially pleased if you could share poems in foreign languages and translations from all around the world. We are very keen to represent perspectives from as many cultures, sexualities, and beliefs—especially poems by authors from underrepresented groups and regions, as we would like to show the effects of war on different classes, genders, and religious groups. The anthology will try to trace connections between the wars and thereby expand and diversify the poetic canon.

We would like to point out that we cannot guarantee the inclusion of all poems submitted, because there will be a final selection process by a jury which is still being constructed. This will ideally consist of two people from WIR MACHEN DAS, two from Lisa Tetzner and Kurt Kläber Society, as well as two other persons.

We look forward to your contributions!

Prof. Dr. Julia Benner and Sam Zamrik

*Donation in this case means that copyrights for the usage, translation, and printing of all submitted materials must be cleared or, if applicable, transferred. This is especially important with regard to poems by deceased authors who have not yet been dead for 70 years. Otherwise, we would unfortunately be unable to accept the submission. We will be accepting submissions until 5.8.2022[1].

Ways to participate:

  1. Authors can donate a poem. It can be a poem written especially for this anthology or a poem that has already been published.
  2. Translators can donate their translation of a poem. Alternatively, translators could notify us about which languages they can translate from and into.
  3. Everyone can share poems that they find meaningful in the original language. We will look for relevant translators.
  4. People who have a very good standing in literary critique, the publishing industry, and/or philology can delegate themselves for the final selection jury.
  5. Donations will make an important component of funding this anthology. We are attempting to secure further funding for the project overall and a budget for a later book launch party. If you would like to support the project financially, you can donate to the Lisa Tetzner and Kurt Kläber Society’s bank account. Please be sure to indicate this (Verwendungszweck) with your transfer: Gedichtband “Krieg dem Kriege!”

Please forward your submissions (poems/translations and respective copyright details) until 5.8.2022 to: antiwarpoems@gmail.com

[1] The process of clearing rights must at least be underway by this date.

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