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Das Verteilen von Herzsplittern

 

Ein Dezemberabend mit Lina Atfah und Nino Haratischwili mit Musik von Wassim Mukdad und Berivan Ahmad im Literaturhaus Berlin.

Eine Bildergalerie fotografiert von Kathrin Tschirner.

Janika Gelinek vom Literaturhaus Berlin begrüßt das Publikum und heißt die Autorinnen Lina Atfah und Nino Haratischwili zu ihrer ersten gemeinsamen Lesung willkommen. Im Hintergrund spielt das Video der Weiter Schreiben Premiere des Buchs „Dein Herz verlässt keinen Ort, an dem es hängt
Janika Gelinek vom Literaturhaus Berlin begrüßt das Publikum und heißt die Autorinnen Lina Atfah und Nino Haratischwili zu ihrer ersten gemeinsamen Lesung willkommen. Im Hintergrund spielt das Video der Weiter Schreiben Premiere des Buchs „Dein Herz verlässt keinen Ort, an dem es hängt", die im November im Literaturhaus stattgefunden hatte, auf der die Band Musiqana das gesamte Literaturhaus zum Tanzen gebracht hat.
Annika Reich moderiert den Abend und die wunderbare Leila Chammaa übersetzt. An der Stelle, als Leila Chamma sich mit dem Hinweis, sie sei eben nicht so, innerlich sträubt, Linas Vergleiche des possierliches Gehabes von Frauen und Katzen zu übersetzen, wird laut gelacht.
Annika Reich moderiert den Abend und die wunderbare Leila Chammaa übersetzt. An der Stelle, als Leila Chamma sich mit dem Hinweis, sie sei eben nicht so, innerlich sträubt, Linas Vergleiche des possierliches Gehabes von Frauen und Katzen zu übersetzen, wird laut gelacht.
Eingeleitet wurde der Abend von dem syrischen Musiker Wassim Mukdad und der Musikerin Berivan Ahmad, die derzeit als Oud-Percussion Duo mit dem Programm „Eine Reise durch den Orient“ in ganz Deutschland auftreten.
Eingeleitet wurde der Abend von dem syrischen Musiker Wassim Mukdad und der Musikerin Berivan Ahmad, die derzeit als Oud-Percussion Duo mit dem Programm „Eine Reise durch den Orient“ in ganz Deutschland auftreten.
Zur großen Freude aller ist die Lesung ausverkauft und Stuhlreihen müssen ergänzt werden.
Zur großen Freude aller ist die Lesung ausverkauft und Stuhlreihen müssen ergänzt werden.
Die in der syrischen Stadt Salamiyah geborene Autorin Lina Atfah, die mit 17 Jahren ihren ersten Lyrikband „Am Rande der Rettung“ veröffentlichte, der aufgrund seines politischen Inhaltes nur außerhalb Syriens erscheinen konnte, trägt zwei ihrer demnächst erscheinenden Gedichte vor: “Lin Leila und der Wolf” und „Die Katze der Propheten“. Im März 2019 erscheint ihr erster Gedichtband auf Deutsch im Pendragon Verlag: „Das Buch von der fehlenden Ankunft“ .
Die in der syrischen Stadt Salamiyah geborene Autorin Lina Atfah, die mit 17 Jahren ihren ersten Lyrikband „Am Rande der Rettung“ veröffentlichte, der aufgrund seines politischen Inhaltes nur außerhalb Syriens erscheinen konnte, trägt zwei ihrer demnächst erscheinenden Gedichte vor: “Lin Leila und der Wolf” und „Die Katze der Propheten“. Im März 2019 erscheint ihr erster Gedichtband auf Deutsch im Pendragon Verlag: „Das Buch von der fehlenden Ankunft“ .
Die in Tbilissi geborene preisgekrönte Autorin Nino Haratischwili, die trotz Grippe angereist ist, las ihre Laudatio über Lina Atfah „Das Verteilen von Herzsplittern“ vor, die sie anlässlich des Kleinen Herta Koenig Literaturpreises gehalten hatte. Einen Preis, für den sie Lina vorgeschlagen hatte.
Die in Tbilissi geborene preisgekrönte Autorin Nino Haratischwili, die trotz Grippe angereist ist, las ihre Laudatio über Lina Atfah „Das Verteilen von Herzsplittern“ vor, die sie anlässlich des Kleinen Herta Koenig Literaturpreises gehalten hatte. Einen Preis, für den sie Lina vorgeschlagen hatte.
Nach der Lesung erzählte Nino Haratischwili von ihren Erfahrungen als Autorin und wie sie auf ihre eigene Migrationsgeschichte festgeschrieben wird. Und dass man sie dann als georgische Autorin wahrnimmt und nicht als deutsche und fragt, wieso sie nicht in ihrer Muttersprache schreibe. Sie erzählt auch von ihrer Beziehung zur Lyrik, die durch ihre Großmutter geprägt ist, für die Lyrik zur Zeit der Stalinistischen Repressionen, eine Art Geheimsprache war. Das Symbol des Widerstandes und der Freiheit innerhalb einer Diktatur, eine Sprache, in der man Unaussprechliches ausdrücken konnte. Lina Atfah erinnert Nino an all das und auch daran, dass die Vergangenheit niemals vergangen ist.
Nach der Lesung erzählte Nino Haratischwili von ihren Erfahrungen als Autorin und wie sie auf ihre eigene Migrationsgeschichte festgeschrieben wird. Und dass man sie dann als georgische Autorin wahrnimmt und nicht als deutsche und fragt, wieso sie nicht in ihrer Muttersprache schreibe. Sie erzählt auch von ihrer Beziehung zur Lyrik, die durch ihre Großmutter geprägt ist, für die Lyrik zur Zeit der Stalinistischen Repressionen, eine Art Geheimsprache war. Das Symbol des Widerstandes und der Freiheit innerhalb einer Diktatur, eine Sprache, in der man Unaussprechliches ausdrücken konnte. Lina Atfah erinnert Nino an all das und auch daran, dass die Vergangenheit niemals vergangen ist.
„ Lina war das Glühen in den Augen meiner Großmutter. Sie fand Worte für die, die sie verloren hatten. Sie suchte nach einer Sprache inmitten der Sprachlosigkeit. Sie machte für mich etwas greifbar, was in seiner ganzen Grausamkeit zur Abstraktion verkommen war. Sie erzählte Geschichten von ihrer Welt, die zum Abschuss freigegeben worden war.“ Kein Wunder, dass das Publikum Sätzen wie diesen aufmerksam folgte.
„ Lina war das Glühen in den Augen meiner Großmutter. Sie fand Worte für die, die sie verloren hatten. Sie suchte nach einer Sprache inmitten der Sprachlosigkeit. Sie machte für mich etwas greifbar, was in seiner ganzen Grausamkeit zur Abstraktion verkommen war. Sie erzählte Geschichten von ihrer Welt, die zum Abschuss freigegeben worden war.“ Kein Wunder, dass das Publikum Sätzen wie diesen aufmerksam folgte.
Nach der Lesung entführten Wassim Mukdad und Berivan Ahmad das Publikum auf eine Reise durch die traditionelle Musiklandschaft unterschiedlicher arabischer Länder. Jedem Lied geht eine kleine Einleitung voraus, die uns die Kulturgeschichte und Tradition der orientalischen Musik, wie Wassim Mukdad sie nennt, näher bringt.
Nach der Lesung entführten Wassim Mukdad und Berivan Ahmad das Publikum auf eine Reise durch die traditionelle Musiklandschaft unterschiedlicher arabischer Länder. Jedem Lied geht eine kleine Einleitung voraus, die uns die Kulturgeschichte und Tradition der orientalischen Musik, wie Wassim Mukdad sie nennt, näher bringt.
Und auch sitzend kann Lina Atfah gar nicht anders als tanzen.
Und auch sitzend kann Lina Atfah gar nicht anders als tanzen.
Lina und Nino haben den Abend sichtlich genossen. Nichts macht uns glücklicher.
Lina und Nino haben den Abend sichtlich genossen. Nichts macht uns glücklicher.

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