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Das Land und das Gedächtnis haften an dir wie der Kern an der Pflaume

Ein Abend mit Yamen Hussein, Lena Gorelik und der Band Matar am 12. März 2019 im Literaturhaus Berlin.

Eine Bildergalerie fotografiert von Piero Chiussi

Yamen Husseins aktuelles Gedicht für Weiter Schreiben lautet: „Ein letztes Glas mit dem Wolf“ in einer Übersetzung von Leila Chamma, die auch den Abend gedolmetscht hat.
Yamen Husseins aktuelles Gedicht für Weiter Schreiben lautet: „Ein letztes Glas mit dem Wolf“ in einer Übersetzung von Leila Chamma, die auch den Abend gedolmetscht hat.
) Die Leiterin des Literaturhauses Sonja Longolius feiert Lena Goreliks letzten Roman „Mehr Schwarz als Lila“. Auch die Moderatorin des Abends Annika Reich streckte im Laufe des Abends mehrere Bücher euphorisch in die Luft: Yamen Husseins Briefwechsel mit dem persischen Dichter Said beispielsweise, oder die Anthologien „Das Herz verlässt keinen Ort, an dem es hängt“ und „WIR SIND HIER. Geschichten über das Ankommen“, in denen Lena Gorelik und Yamen Hussein Texte veröffentlicht haben.
Goreliks letzten Roman „Mehr Schwarz als Lila“. Auch die Moderatorin des Abends Annika Reich streckte im Laufe des Abends mehrere Bücher euphorisch in die Luft: Yamen Husseins Briefwechsel mit dem persischen Dichter Said beispielsweise, oder die Anthologien „Das Herz verlässt keinen Ort, an dem es hängt“ und „WIR SIND HIER. Geschichten über das Ankommen“, in denen Lena Gorelik und Yamen Hussein Texte veröffentlicht haben.
Ali Hassans Taktgefühl geht weit über das Erzeugen von Rhythmen und Klängen hinaus – es korrespondiert mit seinen menschlichen und politischen Überzeugungen.
Matar bringt zu jedem der Weiter Schreiben – Abenden einen special guest mit. Diesmal war es der Musiker und Komponist Shingo Misuoda.
Matar bringt zu jedem der Weiter Schreiben – Abenden einen special guest mit. Diesmal war es der Musiker und Komponist Shingo Misuoda.
Die arabische Poesie erfüllt das Berliner Literaturhaus. Einige Zuhörer*innen erzählen später, dass sie die Sprache nach solchen Lesungen in den U-Bahnen, Bäckereien und auf der Straße anders hören.
Die arabische Poesie erfüllt das Berliner Literaturhaus. Einige Zuhörer*innen erzählen später, dass sie die Sprache nach solchen Lesungen in den U-Bahnen, Bäckereien und auf der Straße anders hören.
Yamen Hussein und Lena Gorelik haben sich in München kennengelernt, sich gegenseitig die Stadt gezeigt und von ihrem Schreiben erzählt. Ihre Texte sind wütend und zärtlich, geschichtsbewusst und zukunftsoffen und handeln immer auch vom Begehren in schwierigen Zeiten.
© Piero Chiussi
Annika Reich, Künstlerische Leiterin von Weiter Schreiben. © Piero Chiussi
Annika Reich, Künstlerische Leiterin von Weiter Schreiben. © Piero Chiussi

© Piero Chiussi

Danach erzählte sie, dass sie nach dreijähriger Pause wieder an einem Roman arbeite und teilte mit Lena Gorelik die Ansicht, dass der Beginn des Schreibens schlimm sei. Man wisse nie, ob das Schreiben auch zu etwas Geschriebenem werde, sagte Lena Gorelik. Man wisse nie, ob der Dampfer je ankomme und ob genug Proviant geladen sei, sagte Annika Reich.
Danach erzählte sie, dass sie nach dreijähriger Pause wieder an einem Roman arbeite und teilte mit Lena Gorelik die Ansicht, dass der Beginn des Schreibens schlimm sei. Man wisse nie, ob das Schreiben auch zu etwas Geschriebenem werde, sagte Lena Gorelik. Man wisse nie, ob der Dampfer je ankomme und ob genug Proviant geladen sei, sagte Annika Reich.
Der Oud-Spieler Nabil Arbaain lernte Ali Hassan 2015 im Auffanglager in Frankfurt/Oder kennen und sie gründeten Matar. Das Programm der Band bestand zunächst aus traditionell-arabischen Liedern und Eigenkompositionen von Nabil Arbaain, die sein Leben in Damaskus, seine Flucht nach Deutschland und das Ankommen in Berlin beschreiben. Die Monate davor ohne sein Instrument seien die schwierigsten seines Lebens gewesen.
Der Oud-Spieler Nabil Arbaain lernte Ali Hassan 2015 im Auffanglager in Frankfurt/Oder kennen und sie gründeten Matar. Das Programm der Band bestand zunächst aus traditionell-arabischen Liedern und Eigenkompositionen von Nabil Arbaain, die sein Leben in Damaskus, seine Flucht nach Deutschland und das Ankommen in Berlin beschreiben. Die Monate davor ohne sein Instrument seien die schwierigsten seines Lebens gewesen.
Der Abend klingt mit einem Konzert von Matar aus.
Der Abend klingt mit einem Konzert von Matar aus.

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